edition - Die Fachzeitschrift für Terminologie

edition 2/2021

Jetzt lesen. Inhalt:

Terminologische Beeinflussung der Neuronalen Maschinellen Übersetzung

Autor: Tom WinterThere are various ways to influence the output of neural machine translation. Using two application examples from Deutsche Bahn AG, the article shows the methods of data integration, describes examples of preparation and processing of terminological data, and explains evaluation methods of the NMT output.

Quality Evaluation of Termbases

Authors: Beate Früh and Dóra Mária TamásThe paper aims to present an experimental set of criteria useful for the evaluation of the quality of termbases. The main areas addressed are the environment, the technical parameters, the information on the content and usage of termbases. As part of the quality evaluation process, the concept of data validation is explained. For a practical approach, the article includes some examples as well as information on data maintenance and shows quality assurance features of some commercial translation management systems.

Computergestützte Terminologieprüfung

Autorin: Nicole KellerZur Überprüfung der korrekten Verwendung von Benennungen in Quelltexten und Übersetzungen gibt es verschiedene Möglichkeiten, auf eine computergestützte Prüfroutine zurückzugreifen. Das beginnt bei integrierten, sprachübergreifenden Prüfungen in Translation-Management-Systemen, führt über eigenständige Tools zur Terminologieprüfung mit umfangreicheren, teils linguistischen Prüfroutinen bis hin zu rein linguistischen Systemen, die sich auf eine kleine Sprachauswahl konzentrieren. Die Voraussetzungen für den sinnvollen Einsatz solcher Systeme und die Herausforderungen bei der korrekten computergestützten Terminologieerkennung sollen im Folgenden anhand verschiedener Beispiele und dreier exemplarischer Systeme erörtert werden.

Durchblick für Verbraucher

Norm für hochwertige Gebrauchsanleitungen veröffentlicht.

Das Gendern - Terminologisch betrachtet ein Missverständnis mit Skandalpotenzial

Autor: Tom WinterLassen Sie mich terminologisches Denken in Kürze beschreiben: alles dreht sich um Dinge und deren Abgrenzung zu anderen Dingen. Und das im multilingualen Kontext. Klingt erstmal kompliziert – eigentlich ist es aber der Schlüssel, die Welt zu begreifen. So können Ihnen Terminologen die Eintönigkeit eines Kreuzworträtsels beweisen, sofern nicht eigentlich ein Wortkreuzrätsel gemeint ist und auch die Tatsache, dass „hinter Ihrem Rücken“ eigentlich „vor Ihrer Brust“ bedeutet. Und natürlich, warum Frauen nicht auf blauen Männerschemeln sitzen sollten. Lassen Sie mich das heute einmal am Beispiel des Genderns vorführen und ein großes Missverständnis aufklären.

Ist Gott weiblich? Überarbeitung der Bibel in gerechter Sprache

Das Thema „Gendern“ zieht auch im kirchlichen Umfeld seine Kreise, z. B. mit der Bibel in gerechter Sprache. Sie ist eine Bibelübersetzung mit dem Ziel, die biblischen Schriften aus den Ursprungssprachen so in die deutsche Gegenwartssprache zu übertragen, dass sie auch der Bedeutung der Frauen in der Bibel gerecht wird und gegenüber dem Judentum sensibel ist. Sie wurde 2006 auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt und stieß damals wie heute sowohl auf Zustimmung als auch auf Kritik.

Wasser oder Wässer – ein Fall für Terminologen?

Autoren: Franziska Fischer und Pascal MüllerDie unscheinbare Datenkategorie Numerus wird in Terminologiedatenbanken und beim Erfassen von Benennungen häufig recht stiefmütterlich behandelt. Es gibt zwar Sonderfälle, zum einen Unternehmen, die aus ihrer Terminologiedatenbank ein linguistisches Terminologieprüftool wie Congree oder Acrolinx füttern und dann oft diese Daten als „single source of truth“ pflegen und ins Prüftool geben, damit Daten nicht unabhängig voneinander an zwei Stellen gepflegt werden. Und zum anderen Terminologen, die unregelmäßige Pluralformen in ihre Terminologiedatenbank einpflegen und diese dann entsprechend kennzeichnen. Aber meistens zieht das klassische Argument, dass man als Muttersprachler ja den Numerus ohnehin kennt, die kanonische Form meist sowieso der Singular ist und das Befüllen der Datenkategorie nur einen unnötigen zusätzlichen Zeitaufwand bedeutet.