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5  Ausblick

Aus der Vogelperspektive betrachtet, erleben wir in bestimmten Abständen größere Revolutionen. Viele haben die Terminologiearbeit und die Terminologiewissenschaft beeinflusst. Zuerst haben das Entstehen moderner Wissenschaften und die industrielle Revolution die Grundlage für das Wirken von Wissenschaftlern wie Eugen Wüster geliefert. Der nächste große Schub für die Terminologie kam mit der Professionalisierung der Dokumentationserstellung und der Übersetzungsarbeit mithilfe von Content-Management- und Translation-Memory-Systemen. Dahinter steht der wachsende Bedarf an Informationen, die in immer kürzeren Abständen mehrsprachig zur Verfügung stehen müssen.

Nun stehen wir an der Schwelle zum nächsten Quantensprung und müssen aus der Perspektive der Terminologie den Trend richtig einschätzen, Lösungen anbieten und ggf. unser eigenes Tun anpassen.

Mit anderen Worten:

  • Was können Terminologiewissenschaft und –arbeit liefern, um die neuen Entwicklungen im Umfeld von Big Data, Ontologien und Künstlicher Intelligenz zu unterstützen?
  • Welche Rolle spielen anders herum Big Data, Ontologien und Künstliche Intelligenz für die Terminologiewissenschaft und –arbeit? Inwiefern beeinflussen sie terminologische Arbeiten und Methoden?

Die oben beschriebenen Entwicklungen beeinflussen sich gegenseitig sehr stark. Zur Entwicklung von Lösungen tragen Spezialisten aus verschiedenen Fachrichtungen bei: Mathematiker, Informatiker, Informationswissenschaftler, Computerlinguisten, unterschiedliche Fachleute (Medizin, Finanzen usw.), Neurologen, Kognitionspsychologen und viele mehr.

Die Terminologiewissenschaft ist gefragt, wenn es um die Verbindung von Wissen und natürlicher Sprache geht. Hier liegen ihre Spezialisierung und ihre Erfahrung. Während jedoch bisher die Aufbereitung von Wissen für menschliche Nutzer im Mittelpunkt stand, verschiebt sich der Fokus nun auf die Aufbereitung von Wissen für Maschinen. Es geht um mehrsprachige Kommunikation zwischen Menschen, zwischen Mensch und Maschine oder zwischen Maschinen, d. h. zwischen Softwareprodukten oder Softwareagenten.

 



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© 2017 DIT (Deutsches Institut für Terminologie e.V.)
Petra Drewer, François Massion, Donatella Pulitano


 

Aktuelles

  • 19. DTT-Symposion 2025 „Terminologie in der KI – KI in der Terminologie“

    Termin: 27. bis 29. März 2025 Ort: Wormser Tagungszentrum in Worms

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  • DTT-Vertiefungsseminar: „Terminologiearbeit – Projekte, Prozesse, Wissensordnungen, Daten-Engineering“

    Termine: 14./15., 21./22. und 29./30. November 2024 Ort: Online

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  • DTT-Grundlagenseminar: „Terminologiearbeit – Grundlagen, Werkzeuge, Prozesse“

    Termin: Freitag, 27. September 2024, 9:00 - 16:30 Uhr Ort: LEONARDO KARLSRUHE, Ettlinger Straße 23, 67137 Karlsruhe

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  • DTT-Webinar: „Hands on: Terminologiearbeit mit ChatGPT“

    Termin: 18. September 2024, 13:00 - 14:30 Uhr Ort: Online

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  • DTT-Webinar: „Benennungsbildung und -bewertung“

    Termin: 4. September 2024, 10:00 - 11:00 Uhr Ort: Online

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  • DTT-Webinar: „Neuronale Maschinelle Übersetzung: Möglichkeiten der Terminologieforcierung (am Beispiel von DeepL)“

    Termin: 27. Juni 2024, 14:00 - 15:00 Uhr Ort: Online

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