Seit 2005 gibt der Deutsche Terminologie-Tag e.V. regelmäßig die Terminologiefachzeitschrift edition heraus. edition erscheint zweimal pro Jahr (jeweils am 1. Juni und am 1. Dezember) und richtet sich an alle, die sich in irgendeiner Form für Terminologie interessieren. In edition werden terminologisch relevante Themen aus Praxis, Forschung und Lehre aufgegriffen. Es wird aber auch aus solchen Fachgebieten oder Disziplinen berichtet, deren Kerngeschäft zwar nicht primär terminologisch ist, für die Terminologie aber einen unverzichtbaren Bestandteil darstellt.
edition wurde 2015 in den European Reference Index for the Humanities and the Social Sciences (ERIH Plus) aufgenommen. Sie entspricht den allgemein gültigen internationalen Anforderungen (ISSN, Redaktionsbeirat, Doppelblindgutachten, Beiträge in deutscher und englischer Sprache usw.) und wird in mehr als 30 Bibliotheken im In- und Ausland ausgelegt. Anfragen richten Sie bitte an redaktion(at)dttev.org.
Autor: Reiner KonradWas sind Fachgebärden und womit beschäftigt sich die Fachgebärdenlexikographie? Antworten auf diese Fragen werden im folgenden Text dadurch gegeben, dass das methodische Vorgehen in unterschiedlichen Fachgebärdenlexikon-Projekten skizziert wird. Weiterhin wird auf die beiden Verwendungen des Begriffs Fachgebärde hingewiesen. Abschließend werden Aufgaben einer Fachgebärdenlexikographie benannt, die den Anschluss zur Fachlexikographie herstellen könnte.
Autoren: Reiner Konrad und Gabriele LangerDie Fachgebärdenlexika am IDGS der Universität Hamburg wurden auf einer empirischen Datengrundlage erstellt. Spontane Übersetzungen gehörloser Fachleute wurden erhoben, analysiert und verglichen. Es zeigte sich, dass es für viele Fachbegriffe noch keine fest etablierten Fachgebärden gibt. Gehörlose verwenden unterschiedliche Übersetzungs- strategien, um lautsprachliche Fachwörter in die DGS zu übertragen
Autorin: Ingvild RoaldSince the 1980s, Norwegian sign language (NSL) has had a growing need for terminology for various academic subjects. Processes and principles behind creation of such terminology is described and discussed, with examples from science and mathematics. A short description of NSL and its status in education and general population is included.
Autor: Anton SchäferTerminologie im Recht bezeichnet nicht abschließend einen Teil der Fachsprache der juristisch geschulten Personen zur präzisen Verständigung untereinander und zum Nutzen der Allgemeinheit. Rechtsterminologie unterliegt einem steten Wandel und kann nicht endgültig fixiert werden.
Autorin: Ana ArandanQualitätsmanagement in der Technischen Dokumentation und Übersetzung ist ein komplexes Unterfangen. Neben langfristig ausgelegten Strategien und Konzepten sind vor allem praxistaugliche Prozesse erforderlich. Erst dann können Qualitätsanforderungen erfüllt werden, ohne zusätzlich Zeitaufwand und Kosten zu verursachen. Mit Sprachtechnologie können Qualitätsoptimierungen erreicht werden, die zu einer deutlich geringeren Fehlerquote führen.
Autoren: Christian Galinski und Detlef ReinekeDie rasante und exponentielle Zunahme von Fach- und Sachgebieten und ihrer Terminologien lässt sich in einigen wenigen Bereichen z. B. anhand naturwissenschaftlicher Nomenklaturen gut quantifizieren. Der Großteil der Terminologien wächst jedoch relativ „unkontrolliert“ oder ist als solcher nicht einmal erfasst. Für viele der Fachgebiete lassen sich die Terminologiemengen aber über entsprechende Indikatoren schätzen.
Autoren: Christian Schmidt und Ramona Mönch-BläsingGezieltes Vokabularmanagement ist vielen Unternehmen ein Fremdwort. Zwei Gründe dafür sind, dass sich viele der vorhandenen Werkzeuge nicht an den Bedürfnissen der Anwender orientieren und dass die Anwendungen mit den enormen Datenmengen spezieller Vokabulare nicht performant arbeiten können. SemanticXpress setzt auf offene Schnittstellen und eine einfache Integration von bestehenden externen Vokabularen. Anwender oder Anwendungen können damit auf ein zentrales und unternehmensweit einheitliches Vokabular zugreifen.
Autorin: Sonja SengeIn der Terminologieverwaltung können Tools in zwei Gruppen unterschieden werden: Zum einen gibt es Terminologieverwaltungssysteme, die speziell für die Verwaltung von Terminologie entwickelt wurden, zum anderen existieren alternative Möglichkeiten der Terminologieverwaltung. Wie werden alternative Möglichkeiten der Terminologieverwaltung in Deutschland und im deutschsprachigen Ausland genutzt, und was halten Anwender davon?
Autor: Jamshid IbrahimWie hat sich die arabische Sprache seit Anbeginn des Islams und aufgrund der Arabisierung und Assimilierung des fremden Gedankengutes der Nachbarsprachen zu einer Weltsprache entwickelt und welchen Schwierigkeiten ist sie heute terminologisch im Zeitalter der Spezialisierung, Globalisierung, IT-Kommunikation und Dominanz des Englischen in der Wissenschaft und Wirtschaft ausgesetzt?
Autor: Rainer PflaumNot-Aus oder Not-Halt – zwei Begriffe, zwei Bedeutungen? In der Fachsprache der Maschinentechnik ist der Unterschied zwischen beiden Begriffen in der Tat groß. Während Not-Aus die Abschaltung der Spannungsversorgung bezeichnet, meint Not-Halt den Schnellstopp der Antriebe. Die beiden Benennungen müssen also wohlüberlegt gewählt und eingesetzt werden, denn führt eine nachlässig formulierte Betriebsanleitung zu Fehlbedienungen und damit zu Schäden, drohen empfindliche Strafen. Gleichzeitig erhöhen Missverständnisse den Aufwand und damit auch die Kosten für eventuelle Übersetzungen. Und auch im Hinblick auf Corporate Wording und ein einheitliches Unternehmensbild nach außen ist konsistentes Terminologiemanagement ein entscheidender Faktor.
Autor: Wilfried WiedenDie Disziplinen Terminologie und Wissensmanagement haben zwar unterschiedliche Inhalte zum Thema und wurden bzw. werden auch in unterschiedlichen akademischen Domänen entwickelt, stehen jedoch in einer besonderen Beziehung zueinander. Wird diese Beziehung richtig eingeschätzt, entstehen vielfältige Wertschöpfungspotenziale, anderenfalls vielfältige Probleme. Persönliche Erfahrungen aus Wissensmanagementprojekten sollen dies demonstrieren. Zudem sollen aus diesen Erfahrungen Modellvorschläge abgeleitet werden.
Autor: Mark D. ChildressUnsere heutige Geschäftswelt ist geprägt von Fusionen und Übernahmen. Viele Unternehmen stehen daher vor ähnlichen Herausforderungen: Welche Auswirkungen hat eine Fusion auf die unternehmensspezifische Terminologie?
Autorin: Anna PetersERP-Daten sind in Unternehmen ein zentraler Teil des Wissensmanagements. Das ERP-System ist aufgrund seiner Bedeutung ein hilfreiches Instrument bei der Verbreitung abgestimmter Terminologie im Unternehmen. Am Beispiel der Systemlandschaft und Prozesse des Unternehmens Weinmann Geräte für Medizin GmbH werden die Synergieeffekte von ERP-Daten und Terminologie gezeigt.
Autoren: Lars Schnieder, Christian Stein und Arno G. SchielkeEin Überblick über die bestehende Vielfalt von Fachsprachen mit ihren häufig hochkomplexen und fein differenzierten Terminologien ist ohne entsprechende Terminologiemanagement- systeme inzwischen kaum noch möglich. Bestehende Terminologiemanagementsysteme werden den gestiegenen Anforderungen an Präzision, Konsistenz und Aktualität einer mehrsprachigen Terminologie jedoch nur unzureichend gerecht. Während vorhandene Defizite immer spürbarer werden, tun sich aber auch neue Perspektiven auf. Diese Ansätze beruhen auf der Grundlage eines trilateralen, varietätsbezogenen Modells des sprachlichen Zeichens, dessen Umsetzung in einem Terminologiemanagementsystem es erlaubt, Terminologien in ihrer gesamten Komplexität abzubilden. Es wird somit möglich, sich fachlich überlappende Terminologien samt ihrer Domänenspezifität und Vernetzung mittels flexibler Relationstypen zu modellieren.
Autor: Klaus-Dirk SchmitzWirtschaft und Verwaltung erkennen in zumehmendem Maße, dass nachhaltiges Wissens- und Terminologiemanagement Grundvoraussetzung für Produkt- und Dienstleistungsqualität, Kostenminimierung, Kundenbindung bzw. Bürgerzufriedenheit und Marktpositionierung sind. Die Folge: eine steigende Nachfrage nach ausgebildeten Terminologen. Vor diesem Hintergrund sind an deutschsprachigen Hochschulen, gerade auch im Zuge des Bologna-Prozesses, zusätzliche terminologische Ausbildungsinhalte in die Curricula eingebaut worden. Und auch die wachsende Zahl außerakademischer Aus- und Weiterbildungsangebote spiegelt den erhöhten Bedarf an Terminologen wider.
Autor: Gerhard BudinIn diesem Beitrag wird ein kurzer Überblick über die Entwicklung der Ausbildung im Bereich der Terminologie in Theorie und Praxis gegeben. Die Terminologieausbildung ist ebenso vielfältig wie das Spektrum terminologischer Tätigkeiten in der Berufspraxis sowie der Forschungs- und Lehrkontexte in der tertiären Aus- und Weiterbildung.
Autor: Karl-Heinz FreigangAn der Fachrichtung 4.6 „Angewandte Sprachwissenschaft sowie Übersetzen und Dolmetschen“ der Universität des Saarlandes werden bereits seit Ende der 80er Jahre Lehrveranstaltungen zum Thema „Terminologie“ angeboten, die im Rahmen des Modellversuchs„Sprachdatenverarbeitung in der Übersetzer- und Dolmetscherausbildung“ (1988 – 1993) als Bestandteil eines systematischen Curriculums zur Integration elektronischer Werkzeuge für Übersetzer und Dolmetscher in den damaligen Saarbrücker Diplom-Studiengang entwickelt worden waren.
Autor: Hans SchwarzDer Fachbereich Kommunikation und Medien an der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) bietet derzeit zwei translationsorientierte Bachelor-Studiengänge an: „Fachkommunikation“ und „Fachdolmetschen für Wirtschaft, Behörden und Gerichte“. Beide Studiengänge umfassen eine Studiendauer von 7 Semestern mit einem obligatorischen einjährigen Auslandsaufenthalt im 3. und 4. Fachsemester.
Autorin: Petra DrewerTerminologiearbeit lag lange Zeit in den Händen von Übersetzern, die sich „zwangsläufig“ der Aufgabe stellten, die in den Ausgangstexten verwendete Terminologie zu systematisieren und Äquivalente in den Zielsprachen zu finden. Doch professionelle Terminologiearbeit sollte deutlich früher beginnen, und zwar spätestens bei der Erstellung der Ausgangstexte (besser noch in der Entwicklungsphase). Bereits hier müssen terminologische Klarheit und Konsistenz herrschen, um die Erstellung der Texte (z. B. in Content-Management-Systemen) zu ermöglichen bzw. Effizienter zu machen, die Qualität der Texte zu verbessern und die anschließende Übersetzung zu vereinfachen. Aus diesem Grund spielt der Themenkomplex „Terminologie“ im Studiengang „Technische Redaktion“ an der Hochschule Karlsruhe eine zentrale Rolle.
Autor: Klaus-Dirk SchmitzDas Institut für Translation und Mehrsprachige Kommunikation (ITMK) der Fachhochschule Köln hat 2002 als eines der ersten translatorischen Hochschulinstitute im deutschsprachigen Raum konsequent die Empfehlungen des Bologna-Prozesses umgesetzt und das gesamte Studienangebot ausschließlich auf akkreditierte Bachelor- und Master-Studiengänge umgestellt. Derzeit werden im Rahmen der Reakkreditierung der Studiengänge die Erfahrungen der ersten 7 Jahre ausgewertet und in einem optimierten Curriculum umgesetzt.
Autor: Felix MayerDas Sprachen & Dolmetscher Institut München (SDI) bildet seit 1952 Sprachenprofis aus. Aufgrund der besonderen rechtlichen Lage in Bayern waren die Abschlüsse über Jahrzehnte hinweg eigene Abschlüsse des SDI. Mitte der siebziger Jahre wurde im Bereich Übersetzen und Dolmetschen die Staatliche Prüfung eingeführt, im Jahre 2007 mit der Errichtung der Hochschule für Angewandte Sprachen akkreditierte Bachelor- und Masterabschlüsse. Heute bildet das SDI mit Bezug auf Terminologie in Übersetzen, Dolmetschen und Technischer Kommunikation aus.
Autorin: Uta Seewald-HeegTerminologie spielt in allen Phasen des Entwicklungsprozesses eines Softwareprodukts eine entscheidende Rolle. Wenn ein (Software-)Unternehmen systematisches Terminologiemanagement betreibt, können Entwickler und Technische Redakteure bereits bei der Produktentwicklung auf konsistente Terminologie zugreifen, die dann die Basis für die Lokalisierung des Softwareprodukts, der produktbegleitenden Informationen, der Marketingmaterialien und der Internetpräsenz bildet.
Autor: Peter SandriniIn § 1 des Curriculums für das Bachelorstudium Translationswissenschaft an der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck wird darauf hingewiesen, dass das Bildungsziel und Qualifikationsprofil der „Erwerb jener Kompetenzen, die für die professionelle Tätigkeit im Bereich der transkulturellen Kommunikation erforderlich sind“, was weiter unten u. a. konkretisiert wird mit der „Kenntnis aktueller professioneller Arbeitsmittel und Translationstechnologien“.
Autor: Gerhard BudinDie Terminologieausbildung ist an der Universität Wien am Zentrum für Translationswissenschaft am Lehrstuhl „Translatorische Terminologiewissenschaft und Übersetzungstechnologien“ (Prof. Budin) angesiedelt. Die Lehrveranstaltungen sind über alle drei Stufen der Bologna-Architektur verteilt, also Bachelor (3 Jahre), Master (2 Jahre) und Doktorat/PhD (3 Jahre), beim Master insbesondere in der Spezialisierung „Fachübersetzen“ im Masterprogramm „Übersetzen“, wobei neben der Terminologie auch Lokalisierung und Technische Kommunikation berücksichtigt sind.
Autorin: Nicole KellerDerzeit gibt es drei verschiedene Studiengänge am Seminar für Übersetzen und Dolmetschen, in denen Terminologie ein zentraler Bestandteil ist: BA „Übersetzungswissenschaft“, MA „Übersetzungswissenschaft“ und BA „Translation Studies for Information Technologies (TSIT)“.
Autor: Gernot HebenstreitDie Terminologieausbildung im engeren Sinn erfolgt im Rahmen des „Masterstudiums Übersetzen“ sowie des „Masterstudiums Dolmetschen“, wo sie im aktuellen Studienplan gemeinsam mit einer Lehrveranstaltung zur Berufskunde das Modul „Berufskunde und Terminologiemanagement“ bildet.
Autorin: Sonja RudaBachelor Technikkommunikation 1. Semester: Vorlesung mit Übung - Textarbeit I. Es wird ein Überblick über Sprache und Kommunikation und deren Rollen in der Technischen Dokumentation gegeben, wobei auch auf die Inhalts- und Ausdrucksseite von Fachwörtern eingegangen wird.
Autor: Maribert WilesAn der Fachakademie des Fremdspracheninstituts der Stadt München (FIM) sind terminologierelevante Inhalte bereits seit Mitteder 90er Jahre fest in das Lehrangebot integriert. Im 2. und 3. Studienjahr der insgesamt 3-jährigen Vollzeitausbildung für Übersetzer/ Dolmetscher ist das Fach EDV-gestützte Terminologiearbeit und computergestütztes Übersetzen (CAT) ein wichtiger und berufsrelevanter Bestandteil des Unterrichtsgeschehens. Die übergeordnete Zielsetzung sieht das Institut darin, die Absolventinnen und Absolventen auf die komplexen Anforderungen der beruflichen Praxis im Bereich der Recherche, des Aufbaus und der Verwaltung von übersetzungsbezogener Terminologie sowie den Umgang mit Übersetzungstools optimal vorzubereiten.
Autorin: Jutta ZeumerDer DTT hat seit Beginn seiner Aktivitäten Fortbildungsveranstaltungen angeboten. Sie wurden sehr häufig in Verbindung mit den Mitgliederversammlungen in den zwischen den Symposien liegenden Jahren durchgeführt. Fortbildung wurde in erster Linie als Unterstützung für die eigenen Mitglieder gesehen, um ihnen die Möglichkeit zu bieten, ihr Berufswissen an veränderte Prozesse und neue Technologien im technischen Übersetzungs- und Redaktionswesen anzupassen.
Autor: Gerhard HeyerInternetbasierte Contentdienste verwenden in hohem Maße Text Mining Services, die über eine entsprechende Service-Infrastruktur angeboten werden. Text Mining Services sind für eine Vielzahl von Content-intensiven Anwendungen in der Industrie und den e-Humanities von Interesse. Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen des Text Mining und einer SOA-basierten Sprachressourcen-Infrastruktur werden Anwendungen im Bereich der e-Humanities und der Sentimentanalyse skizziert.
Autor: Lutz MaicherTopic Maps ist der internationale Industriestandard für die semantische Repräsentation und Integration von Informationen. Er wird weltweit in Industrie, Wissenschaft und Verwaltung eingesetzt. Topic Maps steht für flexible Modellierung und klar definierte Identität von Konzepten. Topic Maps sind daher auch für die Terminologiearbeit relevant und somit die hier vorliegende Einführung in diese semantische Technologie.
Autoren: Marc Büchler, Benjamin Bock und Frederik BaumgardtMit dem exponentiellen Wachstum von digital zur Verfügung stehenden Texten wächst auch die Notwendigkeit nach immer effektiveren Suchmöglichkeiten. Diesbezüglich wird im Rahmen dieses Beitrags die Methode der Assoziationsketten eingeführt und an einem Beispiel aus den e-Humanities erklärt. Hierbei steht Wissen im Vordergund, das nicht direkt im Text beobachtet werden kann.
Autoren: Florian Holz und Klara KranebitterIn diesem Beitrag stellen wir ein Werkzeug zur automatischen Terminologieextraktion vor, das den Terminologen beim Aufbau und der Erweiterung terminologischer Ressourcen unterstützen soll. Das Werkzeug basiert auf statistischer Textanalyse und bietet eine graphische Benutzeroberfläche. Es wurde im EU-Projekt ASK-IT erfolgreich eingesetzt, um bestehende Ressourcen (Multi-Term) anzureichern
Autoren: Robert Remus und Khurshid AhmadZeitreihen, d. h., zeitäbhängige Folgen von Datenpunkten, sind ein wichtiges Instrument für die Analyse von Wetterphänomenen und Börsenkursen. Zeitreihenanalysen werden aber auch zunehmend auf Textkorpora angewendet, im vorliegenden Fall auf deutschsprachige Zeitungsartikel und Blogbeiträge mit inhaltlichem Schwerpunkt auf der deutschen Finanzwirtschaft. Die Autoren untersuchen dabei die Eigenschaften in den Veränderungen der Frequenzen positiv und negativ konnotierter Benennungen und vergleichen diese mit den Eigenschaften der Kursverläufe des DAX 30.
Autoren: Christian Hänig und Martin SchierleQualitätsanalysen in der Automobilindustrie basieren auf strukturierten Daten wie Schadensschlüsseln oder Bauteilnummern. Neben diesen Daten wird auch ein Freitext erfasst, welcher wichtige Informationen für die Qualitätsprozesse enthält. Dieser Beitrag präsentiert im Folgenden einen Workflow aus mehreren Sprachanalyse-Modulen zur Extraktion interessanter Begriffe (wie Bauteile und Symptome) und deren Relationen zueinander.
Autorin: Nicole WohlfahrtIn vielen Unternehmen warten wertvolle Datenbestände auf ihre Nutzung. Terminologie – ob in Form unsynchronisierter Begriffslisten oder strukturierter Begriffssysteme – stellt einen bedeutenden Unternehmenswert dar, den es auszuschöpfen gilt. Alfaloc bietet vielfältige Unterstützung bei dieser Art von Investitionssicherung.
Autoren: Ayten Turhan und Oliver CollmannFür die FIDUCIA IT, dem Karlsruher IT-Dienstleister für Banken, ist Terminologie ein strategisches Thema. Deshalb führt die FIDUCIA ein systematisches Terminologiemanagement ein. Das Ziel ist es, eine konsistente Sprache zu entwickeln, die die Bank- und IT-Fachsprache vereinheitlicht. Die eigene Terminologie wird dabei als wertvolle Unternehmensressource betrachtet, die intern und extern genutzt wird.
Autor: Maurice MayerDas Thema Terminologie rückt bei der Produkt- und Unternehmenskommunikation immer stärker in den Fokus. Eine einheitliche Darstellung der Produkte und Informationen ist inzwischen integraler Bestandteil einer Corporate Language. Im folgenden Beitrag wird erläutert, welche verschiedenen Herangehensweisen es beim Aufbau einer Terminologiedatenbank, einer konsistenten Unternehmenssprache und dem Einsatz geeigneter Sprachtechnologien gibt.
Autor: Heribert PichtDieser Beitrag versucht, die Entwicklungsgeschichte der Terminologie als praktische Tätigkeit und wissenschaftliche Disziplin nachzuzeichnen. Dabei werden die verschiedenen Anstöße und Ansätze, die die Entwicklung bestimmt haben, aufgezeigt und die Einflüsse anderer Disziplinen auf die theoretische Fundierung der Terminologiewissenschaft als inter- und transdisziplinären Wissensbereich dargelegt.
Autorin: Sue Ellen WrighBegriffsbestimmung, Benennungszuordnung und hierarchische Wissensmodellierung sind so alt wie die westliche Philosophie. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb bedient man sich dieser Ordnungsmittel im Bereich des webgestützten Wissensmanagements (Stichwort Semantic Web), wenn es um die Nutzung von Ressourcen wie etwa XML-basierten Terminologiedatenbanken, Metadaten-Registern, Katalogsystemen oder Ontologien geht. Der vorliegende Beitrag wirft auf der Grundlage retrospektiver Betrachtungen einen Blick in die Zukunft der Terminologie und zeigt Trends auf, die andeuten, dass die Grundsätze und Methoden der Terminologie in einer wachsenden Zahl von Wissensgemeinschaften (Communities of Practice) Anwendung finden.
Autor: Gottfried HerzogFachsprachliche Werke, Verzeichnisse und Nomenklaturen lassen sich geschichtlich weit zurückverfolgen. Auch die ersten nationalen Wörterbücher der Gebrüder Grimm enthalten bereits fachsprachliche Wendungen. Die rasante technische Entwicklung um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert brachte auch einen großen Bedarf an neuen und eindeutigen Fachbegriffen mit sich. So beginnt der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) mit einem ‚Technolexikon? – ein Projekt, in dem von 1902 bis 1905 mehr als 3,5 Millionen Einträge gesammelt wurden. Dieses Projekt wurde jedoch alsbald zugunsten von systematischen fachgebietsbezogenen und mehrsprachigen Bildwörterbüchern aufgegeben. Die Informationstechnik erlaubte erst viel später im Verlauf des 20. Jahrhunderts eine effiziente Verwaltung und Nutzung von solchen großen Datenbeständen.
Autor: Christian GalinskiThe beginnings of terminology standardization are closely linked to the standardization efforts of IEC (International Electrotechnical Commission, founded in 1906) and ISO (International Organization for Standardization, founded in 1946). Terminology standardization can be subdivided into two distinct activities: standardization of terminologies and standardization of terminological principles and methods. The two of them are mutually interdependent, since the standardization of terminologies would not result in highquality terminological data if certain common principles, rules and methods are not observed. On the other hand, these standardized terminological principles, rules and methods must reflect the state-of-the-art of theory and methodology development in those domains in which terminological data have to be standardized in connection with the formulation of subject standards.
Autor: Christer LaurénIn den Nordischen Ländern ist die terminologische Arbeit unterschiedlich organisiert. In einigen Fällen sind es Vereinigungen, in anderen staatliche Organisationen, die sich der Terminologiearbeit widmen. In einem weiteren Falle wird nicht zwischen Gemein und Fachsprache unterschieden, denn die Statusplanung richtet sich auf die Gesamtsprache im Sinne von Lothar Hoffmann. Die terminologischen Organisationen haben eine erfolgreiche Zusammenarbeit in Nordterm. Dieser Artikel gibt eine Übersicht über die terminologische Arbeit und die verschiedenen Auffassungen und Ansätze.
Autor: Klaus FleischmannGelebtes Terminologiemanagement bedingt neben inhaltlichen und technischen Voraussetzungen auch einen defi nierten, zentralen Workfl ow, der die Bedürfnisse verschiedenster Endbenutzer berücksichtigt. Da die kommerziellen Power-Tools diese Anwendergruppe nicht abdecken, entwickelte die Kaleidoscope GmbH mit QuickTerm eine Workfl ow-Komponente zur integrierten Suche, Term-Beantragung sowie Term-Freigabe: unkompliziert, rasch und technologisch einfach.
Autorin: Marion SandroneSeit knapp einem Jahr ist das neue Sprachenportal von Microsoft live im Internet. Sicher haben nicht nur wir bei Microsoft uns intern darüber Gedanken gemacht, was unsere Leser interessiert, oder besser: Interessiert es überhaupt, wird es genutzt, und welche Unterseite fi ndet die meiste Resonanz? In diesem ersten Jahr haben wir viel geschrieben, übersetzt, aktualisiert, aber auch analysiert, ausgewertet und bewertet. Über die Ergebnisse werde ich weiter unten berichten, hier vorab ein Überblick über das Angebot auf dem Microsoft-Sprachenportal unter www.microsoft.com/language.
Autorin: Christiane AigleDie systematische Prüfung und verbindliche Definition der in den eigenen Publikationen verwendeten Terminologie sorgt für eine bessere Verständlichkeit und Qualität der Kommunikation. Werden die Publikationen dann auch in mehrere Sprachen übersetzt, führen einheitlich verwendete Benennungen mittelfristig zu einer Kostenreduktion. Doch ohne technologische Unterstützung und Prüfprogramme ist eine optimale Prüfung und Kontrolle kaum möglich.
Autor: Rainer PflaumIn der Hektik des Unternehmensalltags wird die Einhaltung einer einheitlichen Terminologie oft vernachlässigt. Vor dem Hintergrund zunehmend komplexer Geschäftsprozesse bei steigenden Qualitätsanforderungen und verschärfter Produkthaftung gewinnt sie jedoch immer mehr an Bedeutung. Am Beispiel der technischen Dokumentation lässt sich veranschaulichen, welchen Nutzen ein gezieltes Terminologiemanagement beinhaltet und wie es sich mit einem geeigneten Tool schnell und einfach realisieren lässt.
Autor: Michael WetzelSowohl Unternehmen als auch Übersetzer erkennen die Wichtigkeit von Terminologieverwaltung und deren Bedeutung für die einheitliche Markenbildung. Aber verwalten sie Ihre Termini wirklich effektiv? SDL hat kürzlich zwei Umfragen zu aktuellen Tendenzen und Meinungen bezüglich Terminologie durchgeführt, sowohl in Unternehmen als auch speziell in der Übersetzungs- und Lokalisierungsindustrie.
Autor: Josef CombuchenSo lautete das Thema eines internationalen Symposions am 6. und 7. November 2008, das die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Sprachrat und dem Goethe-Institut in Brüssel durchführte. In Grußworten wandten sich unter anderen der Ständige Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei der EU, Dr. Duckwitz, und der Referent Johan Häggman vom Büro des EU-Kommissars Orban an die Symposion-Teilnehmer. Häggman unterstrich die Problematik der Mehrsprachigkeit durch das Anwachsen der Amtssprachen von ursprünglich 4 auf heute 23. Er räumte ein, dass sich die Dominanz des Englischen verstärkt habe, obschon Mehrsprachigkeit ein Reichtum Europas sei. Die Politik der EU für Mehrsprachigkeit sei darauf ausgerichtet, allen Bürgern der EU die Möglichkeit zu geben, zusätzlich zur Muttersprache zwei Fremdsprachen zu erlernen. Denn sprachliche Vielfalt sei im internationalen Vergleich Europas Trumpfkarte.
Autoren: Ralph Mockiat und Hermann DieterAus Sorge um die Bewahrung der Vielfalt wissenschaftlicher Erkenntnis gründeten sieben Wissenschaftler überwiegend naturwissenschaftlicher Fachrichtungen Anfang 2007 den Arbeitskreis Deutsch als Wissenschaftssprache (ADAWIS) e.V. Was sind die Ziele des Vereins? Es ist nicht zu bestreiten und anzuerkennen, dass sich in vielen Disziplinen das Englische als weltweite Verständigungssprache weitgehend durchgesetzt hat. Mittlerweile ist im deutschsprachigen Raum das Englische jedoch im Begriff, selbst im Inland die Landessprache aus Forschung und Lehre zu verdrängen. Der Arbeitskreis Deutsch als Wissenschaftssprache (ADAWIS) hält dies für eine sehr bedenkliche Entwicklung.
Autorin: Nicole WohlfahrtWurde Terminologiearbeit in der Vergangenheit häufig nur als Nebenprodukt der Übersetzungsarbeit betrachtet, sind sich heute immer mehr Unternehmen der Bedeutung von Terminologie für ihre Corporate Identity und ihren internationalen Marktauftritt bewusst. Doch nur ein systematischer Terminologieprozess kann erfolgreiches Terminologiemanagement sicherstellen. alfaloc hat einen solchen Terminologieprozess konzipiert, der menschliches Knowhow und Technologie optimal miteinander verbindet.
Autorin: Katharina HaberlandBeim Siemens Energy Sector wurde im Zeitraum von Mai bis Juli 2006 ein Terminologie-Management aufgesetzt. Ziele waren die Kommunikation in der Produktentwicklung zu vereinfachen, verständliche sowie einheitliche Produkte und Benutzerdokumentation bereitzustellen und den Übersetzungsprozess effi zienter zu gestalten. Das Terminologie-Management konnte von Anfang an zur Zielerreichung beitragen.
Autoren: Axel Emmert und Carlos SaroTerminologie bzw. Vokabular finden sich in Museen an vielen Stellen: im Objektlabel, im Katalog, in der Dienstkartei und an weiteren Stellen. Weil sie dergestalt oft nicht als geschlossene und einheitliche Bestände vorliegen und zugreifbar sind, werden sie oft nicht genuin als „Terminologie“ wahrgenommen. Dies betrifft die – grob – 4 Bereiche von Museumsvokabular: Fachvokabular zur Beschreibung der Objekte; Restauratoren-Vokabular; dokumentarisches Hilfs-Vokabular; das eigene, berufsfachliche museumsspezifische Vokabular (an dem ebenfalls noch Arbeit zu leisten ist). Einheitliche Datenfelder im Zusammenhang der EDV-Nutzung bringen bis dahin getrennt existierende Vokabulare stärker zusammen und geben ihnen eine formell deutlichere Form. Zu einzelnen Bereichen von Museumsvokabular gibt es auch bereits veröffentlichte Listen, Thesauri (z.T. mehrsprachige) usw. Entscheidend ist jetzt die Zusammenarbeit zwischen Museen und die leichte Zugreifbarkeit zu Vokabular, die durch das Internetportal www.museumsvokabular.de und das dazugehörige Datenformat gefördert werden soll.
Autorin: Silke Anne MartinMit zunehmenden globalisierten Strukturen geht auch ein weltweiter Anstieg des Übersetzungsvolumens juristischer Texte einher. Die Besonderheiten der juristischen Sprache, die Notwendigkeit der Kenntnisse hinsichtlich der Rechtsordnungen, die bei der Übersetzung von Rechtstexten involviert sind, die Kenntnisse bezüglich der Richtlinien, die eine eventuelle Beglaubigung der Übersetzung mit sich bringt, stellen den Übersetzer juristischer Texte vor zusätzliche Herausforderungen. Durch die den Rechtstexten eigene Interdisziplinarität werden dem Übersetzer auch Kenntnisse aus anderen Fachbereichen abverlangt. Dies setzt beim Sprachmittler ein umfassendes Allgemeinwissen sowie die Gabe zur raschen Einarbeitung in neue Fachgebiete und den damit verbundenen kontinuierlichen Kenntniserwerb von fachspezifischer Terminologie in Ausgangs- und Zielsprache voraus.
Autorin: Isabella TiesWie steht es um die Terminologiearbeit in den Minderheitensprachen? Sie sind vom Aussterben bedroht, wenn sie nicht durch gezielte Terminologiearbeit weiterentwickelt und gefördert werden. Wie geht man vor, wenn man Terminologiearbeit für Sprachen wie das Fersische, das Ladinische oder das Sardische erarbeiten will? In „größeren“ Minderheitensprachen wie dem Katalanischen oder dem Irischen läuft die Terminologiearbeit bereits auf Hochtouren. Die kleineren Sprachen hingegen wie etwa Ladinisch stehen immer noch vor sehr großen Herausforderungen.
Autorin: Anna-Lena BucherTerminologiearbeit hat in Schweden seit fast 70 Jahren eine bedeutende Rolle gespielt, vor allem im technischen Bereich. Im Zusammenhang mit der laufenden informationstechnischen Entwicklung der Gesellschaft ergeben sich neue Bedürfnisse im Bereich Terminologie und terminologischer Dienstleistungen. Ein größeres terminologisches Bewusstsein zeigt sich auch immer deutlicher bei der Übersetzungsarbeit innerhalb der EU, in der Schweden nun schon seit 13 Jahren Mitglied ist. Sollen übersetzte EU-Texte im Prinzip als Originaltexte zusammen mit nationalen Vorschriften, Rechtstexten etc. funktionieren, dann muss die Terminologie aus diesen Texten systematisch und methodisch behandelt werden.
Autorin: Anja DrameDas Thema Terminologieplanung und Terminologiepolitik erlebt derzeit einen Boom. Regelmäßig finden Seminare und Konferenzen statt, die – direkt oder implizit – Terminologieplanung zum Thema haben. Dabei wird deutlich, dass es vor allem an einem fehlt: einer klaren Begriffsbestimmung. Anhand von drei Beispielen soll dargestellt werden, dass Terminologieplanung weit mehr ist als nur Sprachplanung und welch divergierende Bedürfnisse dabei auftreten können. Eine derzeit im Entstehen befindliche internationale Norm will Hilfestellung für die Formulierung und Umsetzung einer nachhaltigen Terminologiepolitik geben.
Autor: Bassey E. AntiaAlthough the concept of a terminology policy is gaining currency, the role and applications of terminology in many environments continue to be rather limited. This piece uses a strategic management framework to suggest that this is so because the directive principles or visions in institutional terminology policies are shaped by the management stage at which terminology is allowed a voice. The article suggests some of what needs to happen if the buzzword “terminology policy” is to really herald a new era for terminology.
Autorin: Mariëtta AlbertsAuf vielen Märkten hat Microsoft Community-Engagement-Projekte mit verschiedenen Themenschwerpunkten eingeleitet, so auch im Bereich der Terminologie. Der interne Sprachdienst Microsoft International Language Solutions (MILS) führt auf lokaler und globaler Ebene verschiedene Programme durch und sammelt anhand des Microsoft-Terminologieforums MTCF (Microsoft Terminology Community Forum) für viele Sprachen gleichzeitig Feedback von IT-Experten und Verbrauchern. Die Terminologen für die ostasiatischen Sprachen Japanisch, Koreanisch, traditionelles und vereinfachtes Chinesisch leisten zudem einfallsreiche Öffentlichkeitsarbeit in ihren Ländern.
Autorin: Helena Ní GhearáinAuf vielen Märkten hat Microsoft Community-Engagement-Projekte mit verschiedenen Themenschwerpunkten eingeleitet, so auch im Bereich der Terminologie. Der interne Sprachdienst Microsoft International Language Solutions (MILS) führt auf lokaler und globaler Ebene verschiedene Programme durch und sammelt anhand des Microsoft-Terminologieforums MTCF (Microsoft Terminology Community Forum) für viele Sprachen gleichzeitig Feedback von IT-Experten und Verbrauchern. Die Terminologen für die ostasiatischen Sprachen Japanisch, Koreanisch, traditionelles und vereinfachtes Chinesisch leisten zudem einfallsreiche Öffentlichkeitsarbeit in ihren Ländern.
Autoren: Koichi Nagajima, Hyo Jung Nam, Nan Yang, Doris Huang (Aus dem Englischen übersetzt von Barbara Inge Karsch)Auf vielen Märkten hat Microsoft Community-Engagement-Projekte mit verschiedenen Themenschwerpunkten eingeleitet, so auch im Bereich der Terminologie. Der interne Sprachdienst Microsoft International Language Solutions (MILS) führt auf lokaler und globaler Ebene verschiedene Programme durch und sammelt anhand des Microsoft-Terminologieforums MTCF (Microsoft Terminology Community Forum) für viele Sprachen gleichzeitig Feedback von IT-Experten und Verbrauchern. Die Terminologen für die ostasiatischen Sprachen Japanisch, Koreanisch, traditionelles und vereinfachtes Chinesisch leisten zudem einfallsreiche Öffentlichkeitsarbeit in ihren Ländern.
Autor: Changquing Zhou (Aus dem Englischen übersetzt von Detlef Reineke)In China lassen sich terminologische Überlegungen und Aktivitäten bis ins Altertum zurückverfolgen. Und auch heute noch üben tausendjährige Postulate und Praktiken einen starken Einfluss auf chinesische Terminologen aus. Ein Blick auf die chinesische Terminologiegeschichte erleichtert das Verständnis für die derzeitigen Anstrengungen und Verfahren.
Autorin: Dorina FreyTerminologie-Management spielt angesichts der zunehmenden Globalisierung bei vielen Unternehmen eine immer größere Rolle. Die tägliche Terminologiearbeit zeigt, dass man sich auf Translation Memories, die über Jahre befüllt werden, nicht ohne Prüfung verlassen kann. Konsistenz kann nur durch zusätzliche Glossare, die vom Kunden validiert und freigegeben werden, garantiert werden. Lionbridge hat daher eine web-basierte Umgebung für Translation Memories, Glossare und zusätzliche Terminologie-Management Tools entwickelt, die in einer sicheren Datenbank zentral gespeichert werden. Der Name dieses Webportals ist Logoport™. Durch Kompatibilität zu anderen Übersetzungstools können vorhandene Legacy-Daten problemlos auf Logoport™ migriert werden. Das Zusammenspiel zwischen Online-Translation Memories, Online-Glossaren und unterstützenden Tools garantiert eine optimierte Zusammenarbeit zwischen Übersetzern, Lionbridge Mitarbeitern und Kunden und darüber hinaus ein hohes Niveau an Konsistenz.
Autorin: Silvia Cerrella BauerWenn sich die Terminologiearbeit als fester Bestandteil des Übersetzungsprozesses eines internen Sprachendienstes durchsetzt und stetig betrieben wird, können Geschäftsprozesse wirksam unterstützt werden. Dieser Beitrag beschreibt die Ansätze, Ziele und Methoden der Terminologiearbeit bei SIS SegaInterSettle AG (SIS), einem international tätigen Schweizer Finanzdienstleister.
Autorin: Angelika ZerfaßAllein das Vorhandensein einer Termbank gewährleistet noch nicht, dass die Terminologie auch konsistent eingesetzt und der Termbank entsprechend in der Übersetzung verwendet wird. Anhand von Terminologieprüfungen bei der Dokumentationserstellung sowie während also auch nach der Übersetzung, kann die korrekte Verwendung von bestimmten Benennungen, die z.B. nur für einen bestimmten Kunden oder ein spezielles Fachgebiet zugelassen sind, überprüft werden. Auch die konsistente Verwendung von Benennungen sowie das Vorkommen eventuell verbotener Benennungen sind mit diesen Prüfungen möglich. In diesem Artikel sollen die Voraussetzungen erläutert werden, die eine Termbank oder eine Termliste erfüllen müssen, um für die Prüfung der Terminologie vor, während oder nach der Übersetzung von Nutzen zu sein. In diesem Zusammenhang werden die verschiedenen Möglichkeiten der Terminologieprüfung erläutert, wie sie in den getesteten Tools zur Verfügung stehen.
Autorin: Christie FiduraGlobal tätige Unternehmen müssen Informationen zunehmend für den Weltmarkt bereitstellen, wobei sie auf vielfältige Herausforderungen stoßen. Um lokale Märkte schnell und kostengünstig zu erreichen, sind besonders zielgerichtete Botschaften wichtig, die die Markenbildung vor Ort unterstützen. Um dennoch eine Konsistenz der Botschaften auf internationaler Ebene zu gewährleisten, empfiehlt sich die Verwendung einer emotionalen, an Kundenerfahrungen orientierten Terminologie.
Autorin: Sue Ellen WrightISO 704:2000 provides a concise introduction to the principles and methods of terminology management that is appropriate for standardizers. A new revision has met with serious disapproval from new metadata-oriented constituencies in ISO TC 37. The article outlines specific new user groups and causes for complaint, then proposes solutions.
Autor: Dr. Christian Galinski Dieser Beitrag fasst verschiedene Erwägungen und Vorschläge aus Dokumenten von ISO/TC 37, ISO/IEC-JTC 1/SC 32 und des ISOZentralsekretariats zusammen. Vorgestellt wird zudem ein Überblick über eine künftige ISO-Termbank, die eingebettet ist in die Normenschaffungs-, -produktions- und -distributionsstrukturen der ISO einerseits und andererseits integriert werden soll in eine weltweite Netzwerkumgebung, die sich in Richtung föderierte Repositorien entwickelt.
Autor: John D. GrahamDieser Vortrag wurde an der Université Rennes 2 in Frankreich am 23. September 2006 gehalten. Er wird zur Veröffentlichung im eDITion von dem Vorstand des ATICOM Fachverbandes der Berufsübersetzer und Berufsdolmetscher e.V. freigegeben, als dessen Vertreter John Graham in Rennes aufgetreten ist.
Autorin: Barbara Inge KarschImmer mehr Sprachendiensten gelingt es, das Budget für den Aufbau eines Terminologiesystems zu sichern. Ist die Finanzierung gewährleistet, sollte das System auch optimal genutzt werden. Hier sollen drei wichtige Bestandteile eines Terminologiesystems anhand von Beispielen aus der Praxis bei J.D. Edwards und Microsoft herausgegriffen werden: Mitarbeiterkenntnisse, Eintragsstandardisierung, und Mehrwertnachweise.
Autor: Dr.-Ing. Wolfgang SturzVor allem, wenn es um Terminologiemanagement geht, trifft Mark Twains Bemerkung sicher zu: Es reicht nicht, das fast richtige Wort zu verwenden, denn im schlimmsten Fall ist das fast richtige Wort das ganz falsche. Gerade bei sensibler Produkt- oder Firmenkommunikation kann eine fehlerhafte Terminologie weitreichende Folgen haben: Von der fehlerhaften Dokumentation und damit fehlerhaftem Produkt bis hin zu Schäden an Leib und Leben der Verbraucher. Und auch ein ansonsten vorbildliches Wissensmanagement ist ohne Terminologiemanagement nur die Hälfte wert: Die meisten Unternehmensprozesse können nur dann einwandfrei funktionieren, wenn ihnen eine konsequent eingehaltene Terminologie zugrunde liegt.
Autoren: Prof. Dr. em. Jean Klein und Ralf PflegerSeit ein paar Jahren veröffentlicht das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) eine Reihe von Glossaren, die eine interkulturelle Komponente beinhalten. In diesem Artikel werden zwei dieser Glossare, „Fußball“, das anlässlich der WM völlig überarbeitet und erweitert wurde, und „Küche“ von zwei Teammitgliedern analysiert. Auf die Einleitung, in der die Charakteristika der Glossare vorgestellt werden, folgt eine Untersuchung der lexikografischen Konstanten und der terminologischen Besonderheiten.
Autor: Jo Combüchen Gerade vor dem Hintergrund eines trotz einzelner Rückschläge schnell zusammenwachsenden Europas mit einem immer engmaschigeren Regelungsnetz muss der Terminologe bzw. Übersetzer juristischer Texte oft schier unüberwindbare terminologische und rechtssystematische Hürden meistern.
Autor: Dieter GustDer Artikel geht der Frage nach, welche Bedeutung Terminologie in der Technischen Dokumentation hat. Dabei steht im Vordergrund, was fehlende Terminologie im Gesamtprozess der Erstellung und Übersetzung von Dokumenten an Kosten auslöst und welchen Kostenfaktor demgegenüber der Aufbau und die Pflege von Terminologie darstellt.
Autorin: Angelika ZerfaßDie Extraktion von Terminologie aus ein- oder zweisprachigen Quellen unterschiedlicher Formate wird von verschiedenen Softwareprogrammen unterstützt. Eine einsprachige Extraktion ist aus nahezu jedem Textformat möglich, während die zweisprachige Extraktion vor allem für Translation Memory Datenbanken oder zweisprachige Übersetzungsdateien verwendet wird. Dieser Artikel gibt einen kurzen Überblick, anhand welcher Methoden Terminologie extrahiert werden kann. Anhand einiger Programme wird gezeigt, welche Einstellungen für die Extraktion möglich sind, wie die weitere Verarbeitung der extrahierten Listen aussieht und in welchem Format die Termlisten an Termbanksystem weitergegeben werden können.